Jaime Wyatt ist einer der einzigartigsten Shootingstars der Stunde. Von Pitchfork wird sie als „eine der aufregendsten, talentiertesten Geschichtenerzählerinnen“ bezeichnet. Sie ist mit ihrer gewaltigen, unverkennbaren Stimme ein Talent, wie es in pro Generation nur wenige Male vorkommt. Sie ist eine zeitgemäße Americana-Künstlerin mit jeder Menge Vintage-Outlaw-Flair in Westernkleidung. Sie singt mit fesselnder, bemerkenswerter Offenheit von ihren Erfahrungen.
Am 3. November erscheint ihr drittes und bislang ambitioniertestes Werk „Feel Good“ auf New West Records. Das Album enthält die neue Single „Love Is A Place“. „Love Is A Place“ zeigt einen Ort der Freiheit. Einen Ort, an dem man gesehen wird, wie man wirklich ist. „All I want to do / Just to feel good, is just to feel right“, singt sie — es ist großer Gospelgesang, den man hier zu hören bekommt.
In diesem Lied drückt sie ihre Erfahrung aus, eine andere Frau zu lieben. Es ist das erste Mal, dass Wyatt explizit mit den von ihr beabsichtigten queer-freundlichen Pronomen schreibt, seit sie sich 2020 öffentlich geoutet hat.
„Ich habe einen Großteil meines Lebens mit dem Gefühl verbracht, dass es egoistisch ist, sich gut fühlen zu wollen, dass Frauen sanftmütig, ruhig und unterwürfig sein sollten“, reflektiert sie. „Ich bin aber nicht so geboren worden, und diese Songs waren ein großer Teil davon nicht nur zu akzeptieren, sondern auch zu lieben, denn wenn man sich selbst nicht lieben kann, dann kann es auch sonst niemand.“
Mit ihrem neuen Album „Feel Good“ macht Wyatt einen mutigen und entscheidenden Schritt in die Zukunft, entwickelt ihren Sound weiter und erreicht damit neue emotionale und klangliche Höhen. Dabei verwischt sie die Grenzen zwischen Classic Roots, Southern Soul und Vintage R&B.
„Feel Good“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Adrian Quesada von Black Pumas. Gemeinsam erschufen die beiden eine mutige und ekstatische Platte, die auf großen, berauschenden Grooves aufbaut, die ein Fundament für die Emotionalität und die grandiose Songkunst Wyatts legen. Ihr Songwriting ist intuitiv und ungefiltert, zapft das Unterbewusste an, während Themen wie Trauer und Wachstum behandelt werden — und all das dargeboten mit Gefühl und jede Menge Haltung! Im Gesamtbild steht das Album als kreative Befreiung einer Künstlerin, die ohnehin dafür bekannt ist, Grenzen aufzubrechen und zu überschreiten. „Feelgood“ ist ein genreübergreifendes Werk, das sich mit queerer Freude, Selbstliebe und Heilung auseinandersetzt. Ein Werk, das den Hut vor Künstlern wie Al Green und Otis Redding, aber auch Waylon Jennings und Bobbie Gentry zieht — und unbeirrt nach Frieden und Freude strebt.
„Viele von uns wachsen mit dem Gefühl auf, dass wir uns verstecken müssen, um akzeptiert zu werden, aber das kommt aus einem Ort der Angst und der Verurteilung“, erklärt die Künstlerin. „Ich habe diese Stücke geschrieben, um zu zeigen, dass ich mich nicht verstecken muss.“